(BWV) Mainz. Landjugendliche der beiden Landesverbände Rheinland-Nassau und RheinhessenPfalz waren Ende Januar zu einer gemeinsamen Jungweinprobe mit der rheinland-pfälzischen Weinbauministerin Daniela Schmitt ins Mainzer Ministerium geladen. Die Jungweinprobe ist seit einigen Jahren Tradition, die es den Landjugendlichen ermöglicht, sich ganz ungezwungen mit dem oder der amtierenden Landwirtschaftsminister*in über aktuelle weinbaupolitische Themen auszutauschen. In diesem Jahr konnte diese endlich wieder in gewohnt unkomplizierter rheinland-pfälzischer Art stattfinden.
Acht Jungwinzer*innen präsentierten ihre Jungweine aus den Regionen Rheinhessen, Pfalz und Mosel, aber auch Nicht-Winzer*innen waren unter den Landjugendlichen vertreten. Bei der Probe konnten die Jungweine geschmacklich verglichen, die Besonderheiten des Jahrgangs 2022 aufgezeigt, auf wetterspezifische Bedingungen eingegangen, die Unterschiede im Anbau erläutert und die verschiedenen Betriebsstrukturen betrachtet werden. Die Weinauswahl war ein Beleg für die Vielfalt im rheinland-pfälzischen Weinbau: Sauvignon Blanc, Silvaner, Sauvignac und Scheurebe aus Rheinhessen, Riesling und Siegerrebe aus der Pfalz sowie Sauvignier Gris und ein Rotling von der Mosel.
Im Vordergrund der Veranstaltung standen aber aktuelle weinbaupolitische Themen. Diskutiert wurde über Pflanzenschutzverbote, Junglandwirteförderung, Mehrgefahrenversicherung und generelle Auswirkungen der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU. Darüber hinaus rückten die Landjugendlichen die Aus- und Weiterbildung in den Grünen Berufen in den Fokus, wofür sie mehr Unterstützung forderten. Eine hervorragende Aus- und Weiterbildung ist die Grundlage um auch zukünftig qualitativ hochwertige Lebens- und Genussmittel von Morgen zu produzieren. Vor diesem Hintergrund dankten die Landjugendlichen Ministerin Schmitt, dass sie die Schirmherrschaft des anstehenden Berufswettbewerbs der deutschen Landjugend übernimmt und dieser durch das Ministerium auch finanziell unterstützt wird.
Text und Bild: Landjugend